Kauai – Die Lieblingsinsel
Fragt Ihr mich nach meiner hawaiianischen Lieblingsinsel, dann bin ich recht schnell bei Kauai, der sogenannten Garteninsel. Es ist tatsächlich die grünste der Inseln, hat eine unfassbare schöne Natur, außerdem findet Ihr hier den Grand Canyon des Pazifiks, die berühmte Na Pali Coast und man lebt und urlaubt dort ausgesprochen gechillt.
Wir haben auch hier in einem schönen B&B im Hawaiian Style geschlafen, im Kauai Country Inn, und ich erinnere mich an den ersten Morgen: der Ventilator hat über uns gesummt, kleine Geckos sind über den Küchentisch gerannt und ab 6 Uhr morgens hat ein Hahn draußen in den Gebüschen gekräht. Wenn ich eins benennen müsste, dann ist das Hahnengeschrei das typische Kauai-Geräusch. 🙂
Dazu Meeresbrise und Palmen, die sich im Wind bewegen und rascheln, das waren die chilligsten Morgen, die wir so hatten.
The Beatles Museum on Kauai
Unsere Gastgeber im Kauai Country Inn kamen vor vielen Jahren aus Deutschland nach Hawaii und haben ein wunderbares B&B aufgebaut und liebevoll eingerichtet. Sie hatten nicht nur viele Tipps parat, sondern auch eine kleine Überraschung für uns: ein privates The Beatles Museum mit vielen Sammlerstücken von und über die Kult-Band, die der Inhaber im Lauf der Jahre zusammengetragen hat. Darunter ein Mini Cooper S mit seinen Originalpapieren unterschrieben von Brian Epstein, dem Manager der Beatles. Die Story dazu ist echt unglaublich, denn es gab ursprünglich 5 identische MINI Cooper, die Brian Epstein besorgt hatte, außer seinem eigenen noch jeweils einen für John Lennon, Paul McCartney, Ringo Starr und George Harrison. Sein MINI Cooper ist allerdings der Einzige, der noch vorhanden und bekannt ist.
Atmosphärisch & Viel Natur
Generell schätze ich an Kauai sehr, dass man eher auf die gechillte Surf & Beach-Mentalität oder auf Hiking-Touristen trifft, denn auf Honeymooner und Luxus-Anbeter. Es ist an vielen Ecken auch, sagen wir, rustikaler. Es gibt das ein oder andere Luxus-Resort, aber die Mehrheit der Unterkünfte sind Condos (Apartments) und B&Bs. Wenn man sich die Restaurants, Bars und Shopping Läden genauer ansieht, dann erscheinen sie häufig aus bunten Holzplanken zusammengezimmert und von Hand bemalt. Das hat für meinen Geschmack jedoch einen sehr individuellen Charme, ich fühle mich dort einfach wohl.
Noch ein bisschen nützliches Wissen: auf Kauai gibt es den feuchtesten Punkt der Erde, denn auf dem höchsten Berg der Insel, dem Mount Waieleale mit 1.569 m fällt durchschnittlich 11.684 mm Regen im Jahr. Das heißt: Regenjacke einpacken oder einfach den warmen Regen abperlen lassen. 🙂
Obwohl Kauai die Insel der (mittlerweile zahlreichen) Naturliebhaber ist, ist sie noch nicht so überlaufen wie Maui oder Big Island. Man hat hier viel Wert auf naturerhaltende Maßnahmen gelegt und so ist der größte Teil der Insel Naturschutzgebiet und es gibt eine gesetzliche Auflage, die besagt, dass alle Gebäude nicht höher als eine Palme sein dürfen. Ist eine schöne Idee, oder? Stellt euch vor, in Deutschland dürften Gebäude nicht höher als der Weihnachtsbaum sein…. 😉
Shopping
Wer nicht ausschließlich chillen möchte, der hat ausreichend Auswahl, was er unternehmen und sich ansehen möchte. Für Shopping Freunde gibt es in der Hauptstadt Lihue ausreichend Möglichkeiten, hawaiianische Souvenirs zu erstehen. Dazu zählt natürlich das Hawaii-Hemd und hier sei das echte aus Baumwolle und mit Kokosnussknöpfen empfohlen, lasst besser die Finger von den Polyester-Varianten aus Rund-Um-Kunststoff.
Dazu gibt es Leis, die berühmten Blumenketten, in der mitnahmefreundlichen Version aus Kunstblumen. Aber auch hawaiianische Holzkunst kann man gut im Koffer transportieren und sich natürlich noch ein polynesisches Tattoo stechen lassen. Der echte Hawaiianer lässt sich das unter Schmerzen natürlich hämmern und nicht stechen…. 😉
Weitere Highlights
Andere Highlights auf Kauai sind der Salzwassergeysir Spouting Horn, die berühmten Wasserfälle Wailua Falls & Opaeka’a Falls, eine Wanderung im Kokee State Park oder an das Kilauea Lighthouse. Es gibt so viele Möglichkeiten, diese reichhaltige Natur zu erkunden.