Hawaii

Kauai – Segeltörn & Hubschrauberflug

Die Hawaiianischen Inseln schaut man sich auch gerne mal vom Wasser aus an: ein Segeltörn mit einem Katamaran macht Spaß und gewährt eine neue Perspektive, vor allem wenn man an der Na Pali Coast vorbeischippert, wird einem die Dimension dieser markanten Gebirgskämme bewusst. Hohe Klippen wechseln sich mit tiefen, engen, immergrünen Tälern ab, wunderschöne Strände folgen auf Wasserfälle.

Das ist auch fantastisch – sofern man Segeltörns auf dem offenen Pazifik gut verträgt. Das trifft leider nicht auf mich zu: ich liebe es zwar auf dem Wasser zu sein und steige immer wieder auf ein Boot, aber ich habe bereits die Fische in allen Weltmeeren gefüttert….. Mittlerweile habe ich so meine Tricks und versuche in Kombination einigermaßen gut durch so einen Segeltörn zu kommen: Kaugummi gegen Seekrankheit, Akupressur Armband gegen Übelkeit (ich empfehle das Sea Band), den Horizont immer im Blick behalten, nicht vorneüberbeugen, um im Rucksack zu wühlen, und wenn man doch merkt, dass die Fischfütterung nicht zu vermeiden ist, dann ist es sinnvoll, vorher die Windrichtung zu prüfen und nur mit dem Wind zu füttern und nicht gegen den Wind… Wenn Du es noch schaffst, informierst du noch ein Mitglied der Crew, um wenigstens rechtzeitig eine Tüte und etwas zitronig-frisches zum Riechen zu erhalten. Und Küchenkrepp, um hinterher das Desaster wieder zu beseitigen. An den mitleidigen Blicken der Mitsegler erkennt ihr, ob Ihr damit dann erfolgreich wart oder noch nicht. Ein Ersatz-Shirt im Rucksack hat aus vielerlei Hinsicht bei einem Segeltörn Vorteile.

Alles ist wieder gut, wenn ihr dann auf der Sundowner Cruise wieder Lust auf das abendliche Barbecue und gebratenen Fisch bekommt und ihn mit Blick auf einen einmaligen Sonnenuntergang an der Horizont-Linie mit einem Mai Tai runterspült.

 

Wie gut, dass mich die Fotos auch noch hinterher daran erinnern, dass der Ausflug wirklich schön war und die Na Pali Coast unbeschreiblich ist. Zumindest scheine ich es mitbekommen zu haben, als wir den Strand passiert haben, an dem King Kong in einem seiner ersten Filme an Land gegangen ist. Da habe ich wohl noch rechtzeitig auf den Auslöser gedrückt….

 

Und da das Erlebnis noch nicht gereicht hat, haben wir nochmal nachgelegt: es steht noch ein Hubschrauber-Flug über die Na Pali Coast an.

Habe ich erwähnt, dass mein Magen auch Probleme beim Fliegen bekommt?
Egal! Wer nichts wagt, der nicht gewinnt! Also rein in den Hubschrauber, nachdem wir uns nach eingehender Analyse der Bewertungsportale für Jack Harter Helicopters entschieden haben, das Unternehmen mit den wenigsten Abstürzen! Juchuuu!

Auch hier ist eine Papiertüte Teil der Standard-Ausstattung am Heli-Sitz.

Aber ich kann berichten, dass ich sie nicht gebraucht habe, auch wenn mir die gesamte Stunde unterschwellig schlecht war. Zum Glück hat mich dieser Ausblick über diese Naturgewalt so gefangen genommen, dass ich mich mit einer Fotoserie gekonnt abgelenkt habe. Viele Helikopter-Unternehmen bieten an, mit kompletten Glastüren zu fliegen – oder gleich ganz ohne Tür, damit der Ausblick für alle Passagiere ungetrübt ist und die spektakulären Fotos und Filme für die Nachwelt gelingen.

Einen Herzschlagmoment bei diesem Helikopterflug gab es jedes Mal, wenn der Heli über einen dieser scharfen Gebirgskämme geflogen ist. Dann gerieten wir sofort in die Fallwinde und mit denen ist auch der Helikopter immer etwas abgesackt – und mein Magen gleich mit.

Und trotzdem war es ein unfassbares Erlebnis diese Jurassic Parc Welt von oben zu sehen, mit dem Piloten das Film Quiz zu absolvieren (es sind soviele Filme hier gedreht worden, das hätte ich niemals vermutet), Wasserfälle zu überfliegen und dann sanft wieder auf der Ebene zu landen.

Und klar, steige ich auch das nächste Mal wieder in einen Helikopter! Was denkt Ihr denn???

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