Maui – Die Hochzeitsinsel
Maui ist die Hochzeitsinsel – Paradies für Frischvermählte und Flitterwöchler. Das zeigt sich im zahlreich vorhandenen Luxussegment der Unterkünfte, in der Exklusivität der Restaurants und der Größe der Miet-Cabrios.
Hier ist mehr Pärchen-Urlaub als Familien-Camping angesagt, aber man findet natürlich auch auf dieser Insel einen einsamen schönen Strand – am einfachsten in Mauis Süden, an dem 2,4 km langen weißen Sandstrand von Makena Beach State Park.
Die North Shore hingegen ist auch auf dieser Insel den Surfern und Windsurfern vorbehalten, aber auch Taucher und Schnorchler kommen hier auf ihre Kosten.
Insgesamt ist Maui eine sehr interessante und abwechslungsreiche Insel, deren Kultur eng mit dem Revier der Paniolo, der hawaiianischen Cowboys, verbunden ist. Diese Kultur entstand im 19. Jahrhundert, als König Kamehameha III. Cowboys aus Kalifornien einlud, um den Inselbewohnern das Treiben der Rinder beizubringen. Darüber hinaus ist eine sehr abwechslungsreiche Farmkultur auf der Insel entstanden: Auf den vulkanischen Böden in den höheren Lagen rund um den bekannten Vulkankrater Haleakala haben die Hawaiianer schon früh Taro und Süßkartoffel angebaut. Heute kann man verschiedene Farm Touren unternehmen, eine Ziegenmolkerei besuchen und Maui ist sogar die einzige Hawaii-Insel, auf der Wein angebaut wird!
Maui wird auch die Insel der Täler genannt, denn sie ist auch für das heilige Iao Valley bekannt, mit nebligen Wäldern, tropischen grünen Tälern und tosenden Bächen und Wasserfällen.
Es gibt viel zu entdecken und dafür haben wir uns ein wunderschönes B&B an der Westküste in Lahaina gesucht, das Ho’oilo House Bed & Breakfast mit einem wunderbaren Blick über die Insel. Uns hat dieser Ort, diese Unterkunft fasziniert, denn sie strahlte eine unglaubliche Ruhe aus mit ihrer Mischung aus asiatischem Zen und hawaiianischem Alo’ha.
Als ich ca. 1 Jahr nach unserem Besuch feststellte, dass das Ho’oilo Haus zum Verkauf angeboten wurde, haben Dirk und ich große Augen gemacht, uns angeschaut, geschluckt – und dann auf den Verkaufspreis geschaut. Naja, dann mussten wir wieder schlucken und brauchten definitiv nicht auf unser Bankkonto schauen….. Also wurde es wieder nichts mit unserem Auswanderertraum nach Hawaii. Die Inseln sind einfach unglaublich teuer und ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie sich die Preisspirale bis heute, 2022, nach oben geschraubt hat.
Jedenfalls haben wir das kleine Städtchen Lahaina mit seinen Möglichkeiten genossen, kleine Restaurants und Bars direkt am Meer, Tauch- und Surfschulen, ein kleines Shopping-Zentrum, völlig ausreichend und nicht so überlaufen wie die Hauptstadt Wailuku.
In meiner Erinnerung gab es südlich von Lahaina die beste Ahi Tuna Poke Bowl, die ich jemals gegessen hatte, in einem kleinen Poke Fish Shop. Als wir damals von Hawaii zurückkamen und von Ahi Tuna Poke erzählt haben, wusste kein Mensch was wir meinen. Ich habe es versucht, zu Hause nachzumachen und mir eines der wenigen Rezepte im Internet gesucht, die ich finden konnte. Heute schießen Poke Bowl Restaurants wie Pilze aus dem Boden. Aber „meine“ Ahi Tuna Poke haben ich trotzdem so nie wieder gegessen wie auf Maui.
Außerdem gab es da noch diese Strandbar, aus verwittertem Holz, und mit den Füßen im Sand und dem besten Mai Tai in der Hand haben wir so manchen Sonnenuntergang auf Maui genossen.