Maui – Sonnenuntergang auf dem Vulkan
Der Haleakala-Krater ist ein inaktiver Vulkan und erhebt sich mit 3.055 m über dem Meeresspiegel als höchster Gipfel über der Insel. Der gesamte Haleakala National Parc Maui bietet eine atemberaubende Vielfalt an Landschaften, die in der Nähe des Kraters zu einer Art Mondlandschaft werden und sehr karg und mystisch aussehen. Die wenigen Pflanzen, die in dem kargen Boden noch wachsen, findet man wohl nur hier und sie sehen teilweise fancy aus, um sich den klimatischen Gegebenheiten anzupassen.
Haleakala bedeutet auf Hawaiianisch „Haus der Sonne“. Der Legende zufolge fing der Halbgott Maui mit einem Lasso die Sonne vom Himmel, als er auf dem Gipfel des Vulkans stand, und verlangsamte dadurch den Sonnenuntergang, sodass der Tag länger wurde. Das Schauspiel mussten wir uns genauer ansehen.
Wer uns kennt, der weiß, dass Sonnenuntergänge deutlich besser zu uns passen als Sonnenaufgänge. Sich morgens im Dunkeln aus dem Bett zu quälen, um zum Krater zu fahren und dann eventuell nichts zu sehen, weil der Nebel und die Wolken sich ausgerechnet an diesem Morgen nicht lichten, das ist nicht unser Ding.
Daher haben wir lieber am Nachmittag schon von weitem die Wolkensituation versucht einzuschätzen und sind mit dicken Pullis, Schals und Jacken zum Krater auf 3.000 m Höhe hochgefahren.
Ja, es zieht und ist verdammt kalt dort oben, denn es gibt auch nur wenige geschützte Ecken hinter dem ein oder anderen Felsvorsprung. Den hatten dann auch andere Sonnenuntergangsanbeter für sich entdeckt und so reihten wir uns mit einem warmen Tee in die Wartenden auf dem Felsen ein.
Wenn dann die Sonne dem Horizont entgegengeht, wird es ruhig unter den Besuchern, es entstehen faszinierende Lichtspektakel und jeder genießt den Augenblick.
Mit dem Moment, in dem die Sonne glutrot im Meer versinkt, wird es sofort sehr dunkel, nochmal kälter und man erhält eine Ahnung, warum auf Hawaii eine der größten Sternwarten dieser Erde steht, denn es geht ein unfassbar funkelnder Sternenhimmel über einem auf.
Und mit dieser einmaligen Stimmung fährt man dann mit dem Auto wieder runter auf Normal Null, schlüpft in die Flip Flops und setzt sich mit einem Mai Tai an den Strand.
Mit einem Blick auf die Fotogalerie oben wisst Ihr jetzt übrigens auch, wo das Header-Foto unseres Travel Blogs aufgenommen wurde. 🙂