Neuseeland

Südinsel #6: Te Anau Glow Worm Caves & Mirror Lakes

Nächster Tag, neue Tour: diesmal ging es von dem kleinen Städtchen Te Anau am gleichnamigen See mit einem Katamaran zum anderen Ufer des Sees.

Dieses andere Ufer ist an sich geprägt von undurchdringlichem Regenwald. Jedoch gibt es dort Felshöhlen bis tief in den Berg hinein, die bekannt sind für ihre Glühwürmchen, also Glow Worms.

Als wir am Ufer anlegten, wurde klar, dass dies ein Teil des Seeufers und der Bergwelt ist, der nur sehr selten von Menschen betreten wird. Es gab nur den einen Anleger für den Katamaran, einen glitschigen Holzsteg vom Anleger über den Strand in den Regenwald zum kleinen Visitor Center. Dort bekamen wir einen Film gezeigt, der erklärte, was Glühwürmchen sind, wie sie aufwachsen, warum sie leuchten und wo sie anzutreffen sind.

Dazu gab es Sicherheitsanweisungen und wir wurden in Gruppen zu je 12 Leuten aufgeteilt. Ein Teil wurde von einem Tour-Guide mit in die Höhle genommen, der Rest konnte sich mit heißem Tee versorgen und bekam bereits die Filmvorführung, dann wurde gewechselt.

Der Eingang zur Höhle ist etwa 10 Meter hinter dem Visitor Center und beginnt mit einem überhängenden Felsbrocken, unter dem man sich erstmal durchducken muss, um ins Innere der Höhle zu gelangen. Wir wurden mehrfach auf die niedrigen Felsdecken hingewiesen, außerdem angehalten eine wasserdichte Jacke und einen warmen Pulli anzuziehen, denn in der Höhle ist es ganzjährig nur zwischen 8 und 12 Grad Celsius warm.

In der Höhle herrschte ohrenbetäubender Lärm, denn das Wasser suchte sich mit Macht seinen Weg durch den Felsen und wir kamen an Wasserfällen und kleinen Seen vorbei.

Durch die Höhle führte ein Metallsteg, der immer etwas glatt von der Feuchtigkeit war, zudem war es nur sporadisch beleuchtet und dann löschte der Guide auch noch das letzte Licht, damit wir auch die Glühwürmchen leuchten sahen. So tappten wir im Dunkeln bei Wasserrauschen dem Vordermann hinterher bis der Tour-Guide wieder eine kleine Lampe einschaltete und uns in ein winziges Boot bugsierte.

Nun wurde es komplett düster in der Höhle, einfach nur schwarz – und an der Decke leuchteten die Glühwürmchen in verschiedenen Formationen. Der Guide zog unser Boot an einem Seil durch die Nachtschwarze Höhle, ab und zu blieben wir an einem Felsen hängen. Es war gespenstig! Nichts für Leute mit Klaustrophobie oder Angst vor der Dunkelheit. Zum Glück saß Dirk neben mir, aber ich sah ihn nicht, ich fühlte nur seine Hand.

Es war ruhig, niemand sagte irgendwas, jeder ließ es auf sich wirken: absolute schwarze Dunkelheit, lautes Wasserrauschen und die Glühwürmchen an der Decke. Alle Sinne wurden geschärft.

Lange dauerte es nicht und wir legten wieder am Ausgangspunkt an und stiegen aus dem Boot. Dann ging es wieder den gleichen Weg durch die Höhlenlandschaft zurück und gebückt kamen wir wieder aus der Höhle raus und im Regenwald an.

Dann war die Tour auch schon am Ende, und wir liefen zurück zum Katamaran, der uns wieder nach Te Anau brachte.

Leider kann ich von der Höhle keine Fotos zeigen, denn es galt absolutes Foto- und Handyverbot. Wir Ihr auf den Fotos der schematischen Darstellung sehen könnt, haben wir auch nur einen klitzekleinen Teil des gesamten Höhlensystems besucht (siehe Fotoausschnitt), das noch kilometerweit in den Berg hineinreicht.

Ich habe außerdem drei Fotos von der Homepage des Tour Anbieters angehängt, damit man zumindest einen Eindruck erhält, wie es in der Höhle aussah.

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