Airlie Beach: Port of Airlie & Whitsundays Sailing Cruise
Airlie Beach ist der perfekte Ausgangspunkt, um die Whitsundays Inselgruppe im Herzen des Great Barrier Reefs zu erkunden.
Von hier aus starten eine Unmenge an Ausflügen zum Great Barrier Reef zum Tauchen, Schnorcheln und sogar Übernachten (Reef Sleep: im Swag auf einem Reef Ponton), dazu gibt es alle Arten von Segeltouren und Helikopterflügen und natürlich muss dabei auch immer Whitehaven Beach dabei sein. Wenn irgendeine Zeitschrift mal wieder die schönsten Strände der Welt kürt, darf Whitehaven Beach eigentlich nicht fehlen. Der gleißend weiße Sand (durch einen Quarzgehalt von 99%) vermischt mit dem türkisblauen Wasser ergibt immer wieder ein surreales Bild, das man schon so oft auf Fotos gesehen hat, es tatsächlich mit eigenen Augen zu sehen, macht es irgendwie nicht realer.
Diese vielfältigen Möglichkeiten machen Airlie Beach zu einem quirligen Touristen-Städtchen mit einem schönen Angebot an Restaurants und Bars, unter anderem einem klasse Pub, an den ein sehenswerter großer Liquor-Store angeschlossen ist, dazu eine exklusive Spielhalle und eine sensationelle Bar, die auch mit lokalen Gins und Rum aus den Destillerien rundherum, die das lokale Zuckerrohr verarbeiten, bestückt ist. Und all das gehört zum Airlie Beach Hotel und ist anscheinend eine profitable Mischung.
Direkter Nachbar ist das Restaurant Fish D’vine, ebenfalls mit angeschlossener Bar, genannt ‚The Rum Bar‘. Gebt doch mal bei Google ‚bester Mojito der Welt‘ ein – und schwupp, wirft Dr. Google auf Platz Nummer 1 ‚The Rum Bar‘ in Airlie Beach aus. Was ein Zufall!
Klarer Fall, dass wir hier den Mojito natürlich testen müssen und können mit einiger Expertise sagen: er ist verdammt gut! 🙂
Port of Arlie hat eine kleine Einkaufs-Meile, so dass wir auch endlich mal bummeln gehen können. Das kam bisher wirklich zu kurz! Unser Bed & Breakfast liegt steil in den Hängen von Airlie Beach und besticht mit seinem Ausblick auf den Hafen und das Meer. Es liegt so steil am Hang, dass Dirk Probleme hat, mit unserem Lifestyle SUV aus der Auffahrt auf die Straße zu kommen – ohne dass ein Reifen abhebt und durchdreht. Es ist halt doch kein 4WD. 😉
Aber natürlich sind wir auch hier, um einen der genannten Segelausflüge mitzumachen. Dafür finden wir uns morgens um 7:30 Uhr an der Marina ein, um mit dem Katamaran von Camira Sailing Adventures einen ganzen Tag auf Tour zu gehen.
Nach einer Stunde findet unser erster Stopp an einer der Whitsundays Inseln statt und in schicke Ganzkörper-Anti-Quallen-Anzüge (Stinger-Suits) gehüllt, fährt das Tenderboot die Schnorchel-Willigen an einen Spot, an dem es schöne Korallen und Fische zu bestaunen gibt. Leider nicht für mich, denn mein Knie und ich zicken bei der Wackelleiter ins Tenderboot zu sehr rum. Dafür haben wir den Katamaran fast für uns allein, bestaunen die Insel, die Felsen, den einsamen Strand und den darüber schwebenden Seeadler.
Allerdings ist auch die etwas in die Jahre gekommene Damengruppe nicht mit zum Schnorcheln gegangen und mit ordentlich Standgas aus den zahlreichen Weißweinflaschen der Bordbar lassen es die Damen U60 und Ü60 ganz schön krachen und ich muss als Gruppenfotografin herhalten und über diverse Sachen schmunzeln (Nee, diese Art von Körpertuning möchte ich auch in 10 bis 15 Jahren nicht an mir durchführen lassen :-D).
Nachdem alle wieder an Bord sind und es einen kleinen Morning Tea gab, segeln wir weiter und erreichen das nördliche Ende von Whitehaven Beach, dem weißesten aller weißen Sandstrände. Es blendet in den Augen!
Wir werden vom Captain informiert, dass wir den kompletten 8km langen Strand entlangsegeln und wir am südlichen Ende mit dem Tenderboot zum Strand gebracht werden. Wir haben nun zwei Stunden Aufenthalt, um eine Runde durch den Dschungel zu wandern oder uns mit Strandspielen oder beim Strandspaziergang in der Sonne brutzeln zu lassen. Es ist wirklich sehr heiß bei direkter Sonne und wir sind froh, mit ausreichend Sonnenschutz ausgestattet zu sein. Auch unsere Klamotten sind alle mit integriertem Lichtschutzfaktor 50, selbst Dirks Badehose, so dass wir nur noch ein paar Stellen mit Sonnencreme (ebenfalls nur mit mindestens SF50) eincremen müssen. Trotzdem suchen wir uns ein halbwegs schattiges Plätzchen am Rande des Strands unter ein paar Bäumen (ja, keine Palmen, ohne Kokosnüsse 🙂 ), um uns wenigstens zwischendurch im Schatten zu erholen.
Der Captain hatte uns informiert, dass wir an Whitehaven Beach den Stinger Suit ‚nicht unbedingt‘ mehr anziehen müssten. Es weiß keiner so genau, was das heißen soll, wahrscheinlich wieder auf eigene Gefahr baden. Also ist der Anteil derer, die sich ohne Anzug ins Wasser trauen, eher gering. Wir gehen bis zu den Knien hinein, aber da wir auch keine weitere Ausrüstung mehr haben, belassen wir es bei der Abkühlung. Es ist übrigens auch echt frisch, das Meer, denn wir gehen schnurstracks hier auf den Winter zu und das Wasser hat bereits deutlich abgekühlt.
Dirk und ich machen einen Strandspaziergang, ein bisschen Blödsinn am Strand, fotografieren uns dabei und genießen so die zwei Stunden in diesem ultrafeinen weißen Sand, der fast ein Gefühl wie Mehl ist auf der Haut.
Dann werden wir wieder mit dem Tenderboot zum Katamaran gebracht und nach einem BBQ an Bord segeln wir in der späten Nachmittagssonne zurück Richtung Airlie Beach, um gegen 17:30 Uhr wieder an der Marina anzulegen.
Der Tag war wirklich schön – und wir sind hundemüde und versandet bis in die Haare.
Noch etwas unnützes, aber schönes Wissen gefällig? Die nächste Inselgruppe südlich der Whitsundays Insel heißt übrigens… Lindeman Island! Genau – unsere Insel….Leider etwas falsch geschrieben, es fehlt ein ‚n‘ aber nichts für ungut. 🙂
Wir haben ein bisschen recherchiert und herausgefunden, das durch den Zyklon im Jahr 2011 das einzige Resort zerstört wurde und seitdem liegt der Inseltourismus brach. Nun gibt es einen neuen Eigentümer der Insel aus Singapur, der ein 5 und 6 Sterne Resort auf der Insel plant. Wenn das fertig ist, könnte es ja nochmal interessant für uns werden. 😉