Australien

Melbourne 2#: Melbourne by Bike – Tour

Unsere „Melbourne by Bike“ Tour startete am nächsten Morgen um 10 Uhr von den Docklands. Die erste Frage war: was ziehen wir an? Kurz oder lang? Wie viele Schichten? Der Nackenblick in den Himmel vom Apartment-Fenster aus verriet nur, dass der Quadratmeter, den wir sehen konnten, blauer Himmel ohne Wölkchen war. Wir entschieden, dem Wetterbericht zu vertrauen und kurze Hosen zu wagen, nebst einiger T-Shirt-Schichten sollte das hoffentlich ausreichen.

Beim Tour Anbieter in den Docklands angekommen, stellte sich heraus, dass wir eine 10-köpfige Gruppe waren, mit einer deutschen Familie, australischer Mutter mit Sohn und amerikanischem Vater mit Sohn, die noch am Nachmittag ihren Flug nach Boston bekommen mussten.

Unser Guide Murray verteilte Wasser, Helme und Fahrradschlösser, erklärte kurz, auf was wir beim Fahrradfahren in solch einer verkehrsintensiven Metropole aufpassen sollten (zum Beispiel nicht längs über die Straßenbahnschienen, sondern nur quer drüberfahren. 🙂 ), auch wenn die Fahrradwege in der Innenstadt hervorragend ausgebaut sind und dann gings los.

Wir radelten fast 5 Stunden durch Melbourne: entlang des Flusses, durch diverse Parks, an allen Sportstadien entlang, durch das hippe und alte Stadtviertel Fitzroy, zum Queen Victoria Market (und den berühmten Doughnuts, die seit über 70 Jahren lecker warm im Bus hergestellt werden und jeden Tag ausverkauft sind) und schließlich durch die Hochhausschluchten wieder zurück an die Docklands.

Der Hintern tat zwar weh, aber wir hatten keinen auf dem Weg durch den Ampel- und Asphaltdschungel verloren und endlich waren wir um intensive Eindrücke von Melbourne reicher.

Wir haben außerdem begriffen, dass Melbourne tatsächlich DIE Sportmetropole von Australien ist. Hier liegt das Epizentrum von Cricket, Rugby, Fußball, Tennis und Formel 1, sowie eine seltsame Version des australischen Fußballs. Für alles gibt es extra Stadien und Leistungszentren, alles zentriert mitten in der Stadt und im Falle der Australian Open schaut die Büste von Australiens berühmtestem Tennisspieler Rod Laver direkt auf sein eigenes Stadium, die Rod Laver Arena – umgeben von 20 anderen Büsten berühmter australischer Tennisspieler. Unser Guide war ebenfalls sportverrückt und hatte versucht, uns die Cricket-Regeln zu erklären und uns für die Vielzahl der Sportler-Statuen zu begeistern, die überlebensgroß rund um die Stadien und in den Parks standen. Leider war er mit einer Truppe mittelmäßiger Sportfans unterwegs (Dirk natürlich ausgenommen) und konnte nur mäßig bei uns Begeisterung auslösen. Am ehesten noch als wir an den großen, breiten und durchtrainierten Jungs der trainierenden Rugby-Mannschaft auf dem Platz neben dem Fahrradweg vorbeikamen. 🙂

Aber zurück zum Fazit: Die Tour war wirklich gut, wir haben viele Ecken von Melbourne auf diese Weise kennengelernt, die man eben nur mit dem Fahrrad in einem halben Tag erkunden kann. Es gab leider zu wenige Foto Stopps (es reicht zum Glück für eine Foto-Galerie hier im Blog 😉 ), aber wir haben deutlich mehr gesehen als in Sydney und können sagen, dass uns Melbourne richtig gut gefällt!

Ein Kommentar

  • Renate

    Hallo, wieder ein ereignisreicher Tag. In so einer Stadt mit dem Fahrrad unterwegs ist irre.
    Für die nächste Tour wäre eine Stirnkamera vielleicht angebracht, damit alle Highlights festgehalten werden.😂😂😂😂🤣🤣🤣🤣 LG und weiter so.👍👍👍

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