Hawaii

Oahu – Honolulu, Waikiki & der Duke

Inzwischen sind es übrigens vornehmlich Japaner, die gerne Richtung Honolulu reisen und dort ihre Zeit entweder an Waikiki Beach verbringen oder intensiv Einkäufe tätigen. Ja, die Gucci-Taschen und Hermès-Schals sind halt deutlich günstiger in Waikiki als in Tokyo – aber für europäische Verhältnisse unerschwinglich, denn sie kosten auch auf Hawaii um ein Vielfaches mehr als zum Beispiel in Paris selbst, da der Transport auf die Inseln seinen Preis hat.
Daher ist auch der Anteil der japanisch sprechenden Mitarbeiter in den Haute Couture Läden in Waikiki an der Kalakaua Avenue besonders hoch. Ein Gutes hat es: man wird als Europäer in diesen Läden kaum beachtet und kann sich in Ruhe umsehen, denn wir sind dort nicht grade als kaufkräftig bekannt. 🙂

Waikiki

Ich habe oft gehört, dass der häufiger nach Hawaii Reisende sich gar nicht mehr mit Honolulu und Waikiki abgibt, denn das sind wirkliche Touri Hot Spots. Als Insider mit etwas mehr Zeit sucht man sich lieber etwas im Hinterland oder gleich auf den anderen Inseln.
Und trotzdem ist die Millionenmetropole Honolulu mit ihrem berühmten Strand Waikiki durchaus ein paar Tage Sightseeing wert.
Und wenn wir schon von Waikiki reden, dann darf man das The Royal Hawaiian Hotel nicht außer Acht lassen. Es ist eine Perle am Strand zwischen den Hotelhochhäusern, komplett rosa und daher, obwohl es nicht mehr das größte Gebäude am Strand ist, auf jedem Waikiki Foto gut zu erkennen. Hier waren schon sehr viele Prominente zu Gast als Hawaii in den 60er und 70er Jahren unter anderem durch Elvis Presley weltweit bekannt wurde. Man erinnere sich an seinen Schnulzenfilm „Blue Hawaii“ von 1961, bei dem bestimmt jeder in seiner Jugend schon mal mitgeschmachtet hat. Oder das weltweit übertragene Konzert „Aloha von Hawaii“ von Elvis Anfang der 70er Jahre. Dadurch ist sicher auch der europäische Blick auf Hawaii als Sehnsuchtsort entstanden.
Und es sind auch nicht die schlechtesten Wellen, in die sich die Surfer am Strand von Waikiki werfen.

Persönliche Empfehlung: Man kann den Surfern sehr relaxed mit einem hervorragenden Mai Tai in der Hand von jeder Strandbar aus zusehen.

Der Duke

Einer der berühmtesten Surfer, wenn nicht sogar der berühmteste schlechthin, ist der Duke. Also eigentlich heißt er ja Duke Paoa Kahinu Mokoe Hulikohola Kahanamoku. 🙂 Auch genannt „The Big Kahuna“. Noch ein bisschen unnötiges Wissen gefällig? Seinen Spitznamen, The Big Kahuna, verwendete der Regisseur Quentin Tarantino auch für die fiktive Fastfood-Kette Big Kahuna Burger im Film Pulp Fiction.

Geboren 1890 in Honolulu im (damaligen) Königreich Hawaii ist der Duke der Begründer des modernen Wellenreitens. Während seiner Jugend begann der Duke ein Vorläufermodell der heutigen Surfbretter zu entwickeln und orientierte sich dabei an den seit Jahrhunderten bekannten hawaiischen Langbrettern. Durch den Duke wurde das Wellenreiten Anfang des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt und weltweit populär gemacht.
Sein Denkmal ist direkt unten an der Promenade zu bewundern, immer noch schmücken Bewunderer die Statue gerne mit Leis.
Und ich möchte Euch auch nicht das direkt am Strand gelegene Restaurant „Duke’s Waikiki“ vorenthalten. Es gibt hervorragenden Fisch, Meeresfrüchte, BBQ und gute Cocktails – mal wieder mit Aussicht und Meeresbrise. Man findet das Restaurant innerhalb des Outrigger Waikiki Beach Resorts.

Warum sich Honolulu auch lohnt

Natürlich ist Honolulu als Metropole auch eine Art Kulturhauptstadt auf Hawaii. Es gibt ganzjährig viele Open-Air-Konzerte, Märkte und weitere kulturelle Events, die je nach Geschmack und Ausrichtung besucht werden können.
Ihr könnt Euch den Iolani-Palast anschauen, der seit König Kamehameha IV. den Königen von Hawaii als Residenz diente und für detaillierte Informationen kann man eine Tour durch den Palast buchen.

Übrigens hat auch das Remake der Krimiserie „Hawaii-Five-0“ im Iolani-Palast seinen Hauptsitz, über viele Jahre hinweg konnte man am Palast und in den Straßen von Honolulu immer wieder mal die Dreharbeiten live verfolgen. Leider hat die Serie bereits ihr Finale erreicht und wurde eingestellt. Aber es gibt zum Glück Ersatz: Es ist grade ein neuer Hawaii-Ableger der US-Krimiserie NCIS gestartet. Ratet, wer sich darauf jede Woche freut! 🙂

Nochmal zurück zu den Sehenswürdigkeiten: Ich empfehle Euch, wenigstens einmal das Wahrzeichen von Honolulu besteigen, den Diamonds Head oder auf hawaiianisch Lēʻahi genannt – am besten nicht in Flipflops wie die meisten Japaner es tun, sondern kraxelt den unebenen Weg wenigstens mit ein paar richtigen Sneakers hoch, bitte. Der Diamonds Head ist ein uralter Vulkankrater und hat daher auch seine eigenwillige Form. Die Aussicht von oben ist „stunning“! Genießt den Wahnsinns-Panoramablick von Koko Head bis Waiʻanae, klettert in den alten Militäranlagen und Tunnels herum oder genießt gleich den Sonnenuntergang bei einem mitgebrachten Mai Tai.
Und noch ein bisschen unnützes Wissen: Im 17. Jahrhundert besuchten westliche Entdecker und Händler Lēʻahi und hielten Calcit Kristalle in Steinen für Diamanten. So kam der Berg zu seinem Namen Diamond Head.

Nicht weit vom Diamond Head liegt unweit der Küste ein kleines Inselchen, Mokolii, eher bekannt als Chinaman’s Hat. Bereits von der Küste aus macht die Insel sich ungemein gut auf einem Foto. Ihr solltet sie ohne weiteres an der Kontur erkennen. Man kann zur Insel mit einem Kanu rüberpaddeln oder sogar zu Fuß hinlaufen oder durchs Wasser waten.

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